13, Neuerfindung des Rades, Öl auf Leinwand, 60 x 90 cm. In der Hoffnung auf neuen Antrieb muss ich manchmal auf runde Formen ausweichen. Dass dabei so etwas ähnliches wie ein Rad herauskommt, ist rein zufällig, und der Bogen der Lenkstange wäre als Vorlage für ein neu zu bauendes Fahrrad denkbar.
12, Blätterformation auf Gelb, Öl auf Leinwand, 50 x 100 cm, Jänner 2004: Das Malen hat im eigentlichen und im übertragenen Sinn mit Transportieren zu tun. Seit Jahresbeginn 2004 hatte ich mehrere Ausstellungen, die sich zum Teil überlagerten. Um das viele Tragen und Transportieren auszugleichen, malte ich dieses leichte Bild, das nichts zu transportieren braucht.
11, Bewegte Stadt, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, Dezember 2003. Um das Auge von den karierten Bildern etwas ausruhen zu lassen, erschien es mir am besten, ein möglichst helles Bild zu malen, auf dem eine Stadtsilhouette erkennbar ist. Meine früheren Treppen kürzte ich mit schrägen Strichen ab, einen nach abwärts, einen nach aufwärts: mögliche Bewegungsrichtungen auf einer Treppe.
10, Öl auf Leinwand, 180 x 220 cm. Es ist mein erstes großformatiges Bild, gemalt im Juli 2002. Das Motiv ist Bolsena, mein gleichnamiges Vorläuferbild nur 40 x 50 cm klein. Während ich Skizze und Bilder wegen des gekrümmten Schornsteins gezeichnet und gemalt habe, den ich aus den Bildern in Rosarot herausleuchten lasse, um den Zukunftsaspekt leichter erkennbar zu machen, ist mir von Betrachtern gesagt worden, das Bild gefalle ihnen, sie fänden es nur schade, dass dieser rosarote Schornstein da drauf wäre. Der Geschmackswandel ist ein Prozess, der lässt sich nicht abkürzen.
08, Der braune Skorpion, Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm, Oktober 2002. Mein malerischer Einstieg in die Thematik der Tierwelt liegt elf Jahre zurück. Da bekam ich den Auftrag, die „gelbe Kuh“ von Franz Marc im halben Originalformat zu kopieren. Als freie Fortführung habe ich meinen braunen Skorpion entwickelt. Wobei die besondere Schwierigkeit darin bestand, dass ich schon oft eine wirkliche Kuh, bisher aber noch nie einen echten Skorpion gesehen habe.
07, Entree, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, Jänner bis März 2004. Aus heutiger Sicht kann ich behaupten, dass eigentlich alle meine früheren Treppenbilder Vorarbeiten zu meiner karierten Phase waren. Zu Übungszwecken habe ich mich mit diesem Bild zu Anfang dieses Jahres wieder in die Zeit davor zurückversetzt.
06, Stillleben mit Pepiathose, Öl auf Leinwand, 50 x 50 cm,
Ich könnte jedes meiner früheren Motive wieder aufnehmen und karieren, etwa mein Stillleben mit Wäscheleine und durch Hinzufügen einer karierten Hose eine völlig veränderte Stimmung erzeugen.
05, groß – und kleinkariert oder kariert gepolstert, Öl auf Leinwand, 40 x 50 cm, Dezember 2002. Als ich an meinem vierten Bild malte, das auf ähnliche Gedanken zurückgeht wie Bild Nummer 10, wurde mir bewusst, dass ich eben meine karierte Phase zu durchleben habe. Psychologisch gedeutet, heißt dies wahrscheinlich, dass ich mich verstärkt um Abgrenzung und Grenzziehung zu bemühen habe. Bei diesem Bild sind mir die klar geordneten Strukturen wieder etwas verschwommen. Was womöglich so etwas wie ein Rückschritt in die Unklarheit ist. Vielleicht aber auch ein Fortschritt in die Großzügigkeit. Es wird sich zeigen.
03, Kariert gerahmt, Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm, Oktober 2002. Zu dem Zeitpunkt, als ich an die Überlagerung der Pölsterchen ging, die hinter meinen Abkürzungslinien liegen, hatte ich Lust, etwas zu malen, bei dem man vom Hinsehen leicht schwindlig wird.